„Narren vor“ hieß es am Sonntag, den 04.02.2018, zum zwölften Mal in Tauberrettersheim. Bereits eine Woche bevor die meisten Gaudiwürmer landauf landab durch die Straßen ziehen, findet der Umzug in der Häckergemeinde statt. Trotz ungemütlicher Wetterbedingungen war es wieder ein wahrer Sternmarsch nach „Rattersche“ und zum letztjährigen Besucherrekord fehlte nicht viel. Mit großem Tamtam, Musik und Radau, Qualm, Bonbons, Popcorn, Getränken und begeisterten Helau-Rufen zogen ausgefallene Motivwagen und Fußgruppen in fantasievollen Kostümen an einem fröhlichen und teilweise ebenfalls kostümierten Publikum vorbei. Begonnen hat der Umzug mit einem Paukenschlag. In Würzburg sucht man einen neuen Bischof; bis zum Herbst soll er vom Papst ernannt werden. Viele Bewerber stehen in den Startlöchern. Doch in Rattersche zeigte sich Kandidat „Wolfi“ an der Seite vom bischöflichen Kaplan „Fritz“ und stellte sich erstmals seinen weißen Schäfchen und schwarzen Böcken vor. Mit den größten Applaus, zumindest von den Einheimischen, bekam der Wagen vom FC Bayern Fanclub. Bereits die Motto-Tafel „Willst die Polizei sehn, musst zum Weinfest nach Ratterschi gehen“ brachte Jubelstürmer hervor. Auch das vermehrte Erscheinen vom Wolf wurde thematisiert, muss die Großmutter künftig doch noch mehr auf ihre „Zwerglein“ aufpassen. Als Räuber „Hotzenplotz“ begeisterten die Kindergartenkinder die dichten Reihen am Straßenrand. Unter den rund 600 Teilnehmern der 26 Gruppen waren auch wieder die „Gymnastikweiber“ des FC, die zum Apres-Ski einluden. Viel Respekt zeigten die kleinen Kinder von den Hexen der Narrenfreunden Stoa Hexa. Am Ende gab es aber viel Süßigkeiten zur Entschädigung und alles war wieder bestens. Igersche erinnerte an die 60er Jahre. Auch Umzugskoordinator Dirk Kleinschroth war am Ende die Freude richtig ins Gesicht geschrieben, freute er sich doch, dass es wieder so gelaufen ist, wie es laufen sollte. Gemeinsam habe man es wieder bewältigt und er spendete den Bediensteten der Verwaltungsgemeinschaft ein Lob, ginge doch alles Hand in Hand. So freut er sich mindestens genauso wie die begeisterten Zuschauer auf kommenden Umzug Nummer dreizehn.
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